Am Freitag habe ich an einem spannenden Workshop zum Thema Bewegung im Raum unter der Leitung von Etienne Aweh teilgenommen. Außer mir waren noch zehn weitere TheaterpädagogInnen,
KünstlerInnen und SchülerInnen mit Fluchtbiographie mit von der Partie. In einem Zeitraum von vier Stunden sind wir unter anderem folgenden Fragestellungen nachgegangen: Wie erlebe ich Raum und
wie kann ich Raum erfahrbar machen? Welche Räume kann ich im Raum entstehen lassen? Welche Kategorien von Raum gibt es und wie kann ich Raum als Ausgangspunkt in der Arbeit mit großen Gruppen
nutzen? Theoretisch unterfüttert wurden die praktischen Übungseinheiten mit kurzen Einblicken in die Notationen von Laban. Zwischendurch gab es immer wieder die Möglichkeit, sich die dabei
entstanden Choreographien – einzeln oder in Gruppen – zu zeigen. Besonders spannend fand ich die verschiedenen Arten, sich im Raum zu bewegen: z. B. transvers, horizontal, zentral, auf der
oberen, mittleren oder unteren Ebene. Außerdem hat mich die viel diskutierte Frage interessiert, wie unterschiedlich ein und dieselbe Bewegung im Raum sein kann ohne gleich eine andere zu werden.
Wo sind da die Grenzen und wer legt die fest? Mitgenommen habe ich darüber hinaus vielen neue Anregungen für Bewegungssspiele, die ich nun unbedingt selbst mit Gruppen ausprobieren möchte. Ihr
könnt also gespannt sein!
Herzliche Grüße
Eure Jule