Kaum fährt man von Leipzig aus eine halbe Stunde auf der Autobahn, befindet man sich in einer ländlichen Gegend, die sofort Urlaubsgefühle aufkommen lässt: Sie heißt Großkorbetha! Gerüchten zufolge hat dort am freien Gymnasium ein Team von Theaterpädagoginnen vor drei Tagen den Unterricht in den sechsten Klassen auf den Kopf gestellt.
Sprache, Selbstinszenierung, Standbilder, Spiel. Sehr wichtige S-Wörter – vor allem im Kontext von Schauspiel, einem weiteren S-Wort, wie ihr sicherlich schon gemerkt habt. 😉 Um diese Themen ging es in unseren Workshops.
Beim Workshop „Sprechen auf der Bühne“ probierten wir von Sprechübungen bis Zungenbrechern alles aus, was unsere Stimme hergab. Um locker zu üben, wie es ist, auf der Bühne zu sprechen, durften sich die Kinder mit Krawatte und Sakko als ExpertInnen ausgeben und vor der Klasse kleine Vorträge zu Überraschungsthemen halten, die sie spontan aus einem Briefumschlag zogen.
Im Workshop „Selbstinszenierung“ konzentrierten sich die Kinder dann noch intensiver auf sich: Sie drückten sich ausschließlich mit verschiedenen Geräuschen, Emotionen und Bewegungen aus. Aber auch das Darstellen von unterschiedlichen Emotionen spielte eine Rolle.
Bei dem Workshop „Vom Standbild ins Spiel“ standen Gesten im Zentrum. Dort entwickelten die SchülerInnen in einer Grupparbeit aus Standbildern kleine Szenen und setzen dabei ihren ganzen Körper ein. Schnell war dann auch schon ein kompletter Schultag vorbei und wir ließen uns von Fahrer Bernhardt im Kleinbus zurück zum Theater fahren.