Hallo! Ich bin Linda und mache im Rahmen meines Pädagogikstudiums ein 2-wöchiges Praktikum in der Theaterpädagogik. Ich bekomme Einblicke in die alltägliche Arbeit von TheaterpädagogInnen und FSJ-lerInnen am Theater und verfolge gespannt das Leben hinter den Kulissen mit.
Vergangene Woche lud das Team der Theaterpädagogik zum Herbsttreff alle Theaterspielclubs auf die Studiobühne des Schauspiels ein, bei welchem ich das erste Mal alle Clubs kennenlernen durfte. Ich hörte von Spielen und einem Mitbringbuffet – klingt doch gut! Ich war gespannt!
Die Jugendclubs #noname, sorry, eh!, und die Erwachsenenspielclubs Ü31 und die Spielfreudigen kamen zusammen, um sich auszutauschen und den Spaß am Spielen auszuleben. Wo es anfangs nur Grüppchenbildung und einzelne Farbklekse gab, sorgten Anne und Babette ganz schnell dafür, alle TeilnehmerInnen bunt zu vermischen und rege Dynamik entstehen zu lassen. Gegenstand der Veranstaltung war es vor allem, die einzelnen GruppenteilnehmerInnen aus ihrer Komfortzone zu locken und miteinander bekannt zu machen. Damit sich die SpielerInnen nicht erst bei der jährlichen Club Convention, dem viertägigen Premierenfestival unserer vier Spielclubs, kennenlernen, sondern schon davor wissen „mit wem sie es zu tun haben“.
Fragen auf Zettelchen gingen herum, um auf persönliche, kreative, lustige oder emotionale Art und Weise ein weniger über den Gegenüber zu erfahren.
„Welche Narben hast du und welche Geschichten erzählen sie?“
„Wie stellst du dir den Weltuntergang vor?“
„Was hast du unwiederbringlich verloren?“
Neben diesen Annäherungen sorgten allerhand Bewegungsspiele und Tanzeinlagen für schnellen Atem und großen Hunger. Und so luden Anne und Babette nach einer aktiv-theatralen Stunde zum Buffet ein, welches ebenso mit kleinen Aufgaben versehen war.
„Finde heraus, wer das beste Essen gekocht hat und bring dasselbe beim nächsten Treff mit!“
„Erzähle der achten Person rechts von dir, was du heute gefrühstückt hast“.
So begleiteten viele eigenartige Tischreden und spontane Sportübungen das „gemütliche“ Abendessen. Für mich war dieser Abend sehr ereignisreich und neben all den anderen Eindrücken am Theater sicher eines der Highlights.
Ein Bericht von Linda Engelmann