Elwood P. Dowd ist ein unerschütterlich freundlicher Mann. Und sein bester Freund ist ein 2,10 Meter großer Hase namens Harvey, den jedoch außer ihm niemand sieht. Schon bald beschließt seine Schwester, ihn in ein Sanatorium einzuweisen, mit dem Ziel ihn zu heilen. Nachdem sie fälschlicherweise selbst eingewiesen und Elwood entlassen wird, fangen immer mehr Personen an, Harvey zu sehen. Und schon bald stellt sich die Frage, was mit dem höflichen, herzlichen und großzügigen Elwood passieren würde, wenn man ihn einer zweifelhaften Behandlung unterziehen würde. Die Komödie „Mein Freund Harvey“, am Schauspiel Leipzig inszeniert von Enrico Lübbe, ist eine Verwechslungsgeschichte, die im Kern das Außergewöhnliche lobt. Der von Michael Pempelforth gespielte Mister Dowd zelebriert die aufrichtige Freundlichkeit und die kleinen Aufmerksamkeiten, die dem Gegenüber nicht selten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Für ihn sind diese kleinen Gefallen eine Selbstverständlichkeit.
Wir möchten uns deshalb in dieser Challenge mit folgendem Stückzitat auseinandersetzen: „Wenn man niemandem einen Gefallen tun darf, wozu lebt man dann?“
Welchen Gefallen kannst du deinen Mitmenschen in dieser herausfordernden Zeit tun? Was könntest du anstellen, um jemandem ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern?
Ob Bildcollage, Checkliste oder lyrischer Text: Euren kreativen Ideen sind wieder mal keine Grenzen gesetzt und wir freuen uns schon jetzt auf eure Einsendungen! Alles, was hier auf dem Blog veröffentlicht werden darf, bitte bis einschließlich 1.4. einsenden an: fsj_tp@schauspiel-leipzig.de und/oder fleißig unter #theatralesWohnzimmer teilen.
Ich bin meist quadratisch, meist im Querformat. Auf mir ist Platz für kurze und lange Botschaften. Grüße aus dem Urlaub oder Heimat an Oma, Opa, Freunde und Familie sind bei mir gut aufgehoben. Ich brauche bloß eine Adresse und eine Marke. Für 60 Cent ist meine Reise innerhalb Deutschlands garantiert und für 95 Cent sogar weltweit möglich. Und wenn ich erstmal beim Empfänger gelandet bin, zaubere ich nicht selten ein Lächeln auf dessen Gesicht. Denn wer freut sich nicht über eine Postkarte.
- Johannes Preißler -
Während Rosa ganz nach dem Motto: „Telefon einfach nicht mehr weglegen und ständig in Kontakt bleiben – Stay close in times of social distancing“ ihre Flatrate strapaziert und ich, Johannes, Nachrichten in alle Welt schicke, findet man auch beim Spaziergang in der Nachbarschaft oder beim Durchforsten der Nachrichten die kleinen Gefallen. Ob zusammen Zeitung lesen am Grenzzaun, Gabenstationen für entbehrliche Lebensmittel oder Malen für SenioreInnenheime - wir bleiben gespannt, auf eure kleinen Gefallen.
Ein kleine Sammlung von Gefallen von Johannes Preißler.
Johannes Ernst Richard Preißler ist die männliche Unterstützung im Theaterpädagogik Team für diese Spielzeit. Wenn er mal nicht zum Kaffeeklatsch der SeniorInnen eingeladen ist, singt er von Rettungsschwimmern, Wutbürgern und Stalkern mitsamt seines Akkordeons.