Die Zeit vergeht, sie rennt, ja sie fliegt sogar. Einmal geblinzelt und schon ist das alte Jahr vorbei und das neue beginnt. Mit frischer Energie starten wir in die nächsten 365 Tage und sind gespannt auf so ziemlich alles in diesen turbulenten Zeiten. Doch halt, da war doch noch was! Genau, das nach draußen verlagerte #theatraleWohnzimmer. Bewaffnet mit Camcorder und Mikrophon habe ich meine ganz eigene Impression von Leipzig dokumentiert.
Als Neu-Leipziger erscheint mir die Stadt noch immer fremd. Angekommen fühle ich mich noch immer nicht, es zieht mich immer wieder nach Dresden. Derweil möchte ich gern mal Abstand nehmen, hier länger verweilen und tiefer in Leipzig eintauchen. Oft erlebe ich diese Stadt im Licht der Straßenlaternen und Lichtkegel der Fahrzeuge. Allein wandle ich durch die Straßen, beobachte Menschen, Situationen, wie ein Unsichtbarer. Und dann regnet es auch noch und die Neonreklame spiegelt sich in den Pfützen auf dem Gehweg wider. Wasser fließt in Strömen, aber traurig bin ich nicht. Habe ich mich verirrt oder bin ich schon auf dem richtigen Weg?
Philipp Hechtfisch (er/ihn) ist als beurlaubter Student gerade erst in Leipzig angekommen. Auch wenn es ihn ab und zu noch in die Heimat zieht und er gerne über die Zugverbindungen zwischen Leipzig und Dresden schimpft, ist seine Kreativität bereits nicht mehr aus dem Theaterpädagogik Team des Schauspielhauses wegzudenken.