Oh What- mehr als die Hälfte unseres Freiwilligenjahres ist rum. Entgegen des Anfangsenthusiasmus und aller unserer Erwartungen, haben Gwenni und ich es kaum geschafft, diesen Blog zu füllen. Who would’ve thought …
Um euch trotzdem bei Laune zu halten, hier die Auflistung der Dinge, die in den letzten 3 Monaten passiert sind:
Der Büroalltag gerät immer mehr in den Hintergrund, die E-Mails stapeln sich langsam und die Snackschublade ist leider auch komplett leer …
Nachdem wir unseren intensiven Märchendezember und den Arabella-Workshop-Marathon beendet haben, sind wir im Januar frisch und munter ins Büro zurückgekehrt und durften nicht viel später direkt auch ein neues Gesicht in der Theaterpädagogik begrüßen. Nele ist seit Januar neu im Team und verzaubert mit ihrer energetischen Art die eher öden Bürotage.
Apropos Arabella: Für alle die, die unser Instagram-Interview gesehen haben- Arabella ist tatsächlich in einer Nacht- und Nebelaktion durch wundersame diebische Hände doch noch ein Teil unseres Teams geworden, wie ihr unten bewundern dürft. ;)
Nach einer (sehr) kurzen Workshoppause wurde dann die Medea wieder aufgenommen. Medea von Euripides ist übrigens diesjähriger Abiturstoff, weswegen sich auch hier unsere E-Mail-Postfächer mit Anfragen füllten und wir uns schnell in den nächsten Workshop-Marathon stürzten.
Im Januar startete dann auch noch das freie Theaterkollektiv „Grelles Grau“, in dem Gwenni und ich auch mitwirken. Mittlerweile stecken wir jetzt schon in den Endproben und stehen kurz vor unserer Aufführung im Mai. Dabei merke ich mal wieder wie krass schnell die Zeit im Theaterrhythmus verfliegen kann.
Nicht nur „Grelles Grau“ befindet sich aktuell auf der Zielgeraden, sondern für unsere Spielclubs, die Gwenni und ich begleiten dürfen, ist die Zeit der „ClubFusion“ auch nicht mehr weit entfernt. Während ich anfangs noch total aufgeregt war und dem Beginn der Stückentwicklung und den Endprobenphasen entgegengefiebert habe, stecken wir mittlerweile schon mitten im Produktionsprozess und erste Bühnenmodelle sowie Kostümideen stehen bereits. Jetzt würde ich die Zeit mit den Clubbis gern zurückdrehen, weil ich weiß, dass ich sie unglaublich vermissen werde! :(
Nicht zu vergessen sind natürlich auch noch unsere Theaterführungen. Nachdem ich mich anfänglich immer wieder im Gänge-Labyrinth dieses Hauses verloren habe, könnte ich sie nun schon fast im Schlaf ablaufen.
Über lange Theaternächte, Karaokeabende, die alltägliche Arbeit im Büro, Workshops, Projekte, das gemütliche Quatschen im Innenhof oder in der Kantine und vieles mehr, habe ich bis jetzt gemerkt, wie sehr sich das Theaterleben als Mitglied im Team der Theaterpädagogik zum Alltag entwickelt hat. Mit der Auswahl der neuen Freiwilligen realisiere ich auch langsam, dass die Zeit sich dem Ende neigt. Ich weiß aber, dass ich schon jetzt viele Wertvolle Erfahrungen, neue Kontakte und Freund*innen mitnehmen darf und bin jetzt ganz gespannt auf das, was uns demnächst noch so erwartet!
Bis hoffentlich ganz bald. :)
Sarah Berger (sie/ihr): im Osten geht ja bekanntlich die Sonne auf, doch spätestens jetzt wo die neue Freiwillige Sarah, welche aus der niedersächsischen Kultmetropole Braunschweig, hierher nach Leipzig umgezogen ist, besteht kein Zweifel mehr: Sarah ist mit ihrer fröhlichen Art ein echter Sonnenschein und wenn sie nicht gerade dabei ist, auf ihrem Rennrad Leipzigs Straßen unsicher zumachen, findet man sie zu einer großen Wahrscheinlichkeit im Theater, am Theater oder auf dem Theater (siehe die neu entdeckte Dachterrasse).